Regionalübung I

Anfangs Mai fand die erste Regionalübung der zur Blaulichtorganisation gehörenden Samaritervereine Küssnacht und der Seegemeinden (Weggis-Rigi, Vitznau, Greppen) sowie der SEE in diesem Jahr statt. Über 50 Mitglieder nahmen an diesem Anlass teil. Anhand von drei realistischen Unfallbeispielen wurde die Zusammenarbeit beim Leisten der Ersten-Hilfe auf einem Landwirtschaftsbetrieb geübt und seitens 144 mitbegleitet.

kj. Jeder Samariterverein sowie die SEE hat eigenes Erste-Hilfe-Material, welches bei den monatlichen Übungen eingesetzt wird. Die Zielsetzung bei den Regionalübungen ist, dass sich die Mitglieder gegenseitig besser kennen lernen und, dass unabhängig des vorhandenen Materials, zügig und professionell an verunfallten Personen Erste-Hilfe geleistet werden kann.

Zusammenarbeit stärken

Die Zusammenarbeit wird zukünftig immer wichtiger, denn Ereignisse passieren unverhofft, sei dies lokal oder regional. Die Mitglieder der SEE (Sanitätsdienstliche Ersteinsatzelement) rücken jeweils zeitgleich bei einem Alarm mit der Feuerwehr aus. Bei regionalen Veranstaltungen stehen die Mitglieder der Samaritervereine im Einsatz und unterstützen die Organisatoren  bei der Sicherstellung der Ersten-Hilfe. Trifft einen Ernstfall ein, so ist die professionelle Übergabe an das Rettungsteam von 144 ein wichtiger Bestandteil der erfolgreichen Erste-Hilfe am Patienten.

Realistische Unfallereignisse

Zu den häufigsten Todesursachen zählen Herzkrankheiten. Bei Infarkten zählt jede Minute und umso wichtiger ist, dass die lebensrettenden Massnahmen (BLS) und das Defi (AED) effizient eingesetzt werden können. Das erste Beispiel wurde insofern zu einer Herausforderung für die Helfenden, da der Patient auf einem Traktor sass. Das zweite Ereignis thematisierte Verletzungen an der Wirbelsäule. Stürze mit Mountainbikes oder von einem höheren Stockwerk bringen die Gefahr solcher Verletzungen mit sich. Das korrekte Bergen z.B. mit einem Rettungsbrett muss regelmässig geübt werden, um die Patienten-Übergabe schonungsvoll an das 144 zu gewährleisten. Der Landwirtschaftsbetrieb von Toni Diener befindet sich neben dem Golfplatz Grossarni. Plakate warnen Spaziergänger vor fliegenden Golfbällen. Kopfverletzungen durch Schläge oder eben Golfbälle sind keine Bagatell-Unfälle. Beim dritten Beispiel lag der Fokus auf der Patientenbeurteilung und das Herausfinden, was der Person fehlt, die sich unwohl fühlte.

Dank an Vertreter vom 144

Einen wichtigen Bestandteil der Rettungskette vom Notfallort durch Ersthelfer bis zur professionellen Hilfe im Spital ist die Übergabe an das Rettungsteam. Patrick Knöpfel vom 144 hat diese Übung mitbegleitet und war als Beobachter am 3. Mai vor Ort. Am Übungsende übernahm er die Nachbesprechung. Seine Inputs und Anregungen nahmen wir gerne entgegen und freuten uns zugleich über sein ausgesprochenes Lob an alle Beteiligten.

Geselligkeit zur Abrundung

Im Anschluss der gelungenen Regionalübung gab es für den Heimweg eine kleine Stärkung. Die vielen positiven Reaktionen motivieren für die Vorbereitung von weiteren Monatsübungen sowie der zweiten Regionalübung. Diese findet im September in Greppen statt. Interessierte Personen sind herzlich eingeladen. Melden sie sich unter www.samariterverein-kuessnacht.ch oder  www.samariter-seegemeinden.ch. An den Gastgeber Toni Diener sen. und allen Beteiligten danken wir für die tolle Zusammenarbeit und freue uns auf die nächste gemeinsame Übung.